Retinoide, sind Stoffe mit einem außergewöhnlich breiten Wirkungsspektrum, weshalb sie in immer mehr neuen kosmetischen Produkten zu finden sind. Worin besteht ihre Wirkung? Sie stimulieren die Synthese von Kollagen und Elastin und hemmen deren Abbau. Retinoide wirken außerdem Verfärbungen entgegen, haben eine antibakterielle Wirkung und regulieren die Talgdrüsen. Dies macht sie zu äußerst vielseitigen Wirkstoffen in komplexen kosmetischen Therapien. Bei Retinol kommt es darauf an, es schrittweise in die Hautpflege einzuführen. Bei diesem Wirkstoff gilt: Weniger ist mehr. Zunächst wirkt Retinol hauptsächlich in der oberen Schicht unserer Epidermis. Es trägt dazu bei, die Haut zu glätten, die Farbe sanft anzugleichen und das Auftreten von Mitessern zu verringern.
Nach längerer Anwendung dringt es in die tieferen Schichten ein und regt die Haut zur Synthese unseres natürlichen "Gerüsts" aus Kollagen- und Elastinfasern an. Die Haut wird dadurch strahlender und fester. Auch feine Fältchen werden sichtbar geglättet. Retinol normalisiert auch die Talgdrüsen.
Wie Sie sehen, braucht die Therapie mit diesem Wirkstoff Zeit, aber sie führt zu einer deutlichen Verbesserung des Hautzustandes. Dies gilt nicht nur für die Gesichtshaut, sondern auch für die Haut unserer Hände, die wir alle bei unseren täglichen Aktivitäten zeigen und nutzen.
- Beginnen Sie mit niedrigen Konzentrationen und erhöhen Sie diese schrittweise
Es ist kein Zufall, dass die auf dem Markt erhältlichen Therapien so viele Schritte umfassen und empfehlen, die Konzentration des aufgetragenen Retinols schrittweise zu erhöhen. Zunächst polstert es die oberste Schicht der Epidermis (Stratum corneum) auf, aber nach längerer Anwendung dringt es viel tiefer ein und regt die Haut zur Produktion von Kollagen- und Elastinfasern an. Zu Beginn können Sie die Creme einmal pro Woche anwenden. Bei guter Verträglichkeit lohnt es sich, die Häufigkeit auf zweimal pro Woche zu erhöhen.
2. Regelmäßigkeit sicherstellen
Diese Substanz liefert bei regelmäßiger Anwendung die besten Ergebnisse. Denken Sie daran, dass Retinol kein Bankettprodukt ist. Es erfordert ein wenig mehr Zeit, aber die Wirkung ist es wert. Es kann einige Monate dauern, bis Retinol Teil Ihres täglichen Hautpflegeprogramms wird, aber denken Sie daran, dass Ihre Haut diesen Wirkstoff dann viel besser verträgt.
3. Sonnenschutz nicht vergessen
Retinol ist eine Substanz mit Reizpotenzial, die Sie am besten in Ihre Abendpflege einbauen sollten. Und vergessen Sie nicht, Ihre Haut während der Behandlung vor UV-Strahlung zu schützen. Vor allem, wenn Sie Ihre Retinol-Behandlung mit Vitamin C verstärken. Durch eine solche Behandlung kann die Haut sensibilisiert und weniger widerstandsfähig gegen Sonnenstrahlen werden. Vergewissern Sie sich, dass Sie einen soliden UV-Schutz haben, und vergessen Sie nicht, ihn tagsüber zu wiederholen. Dies ist sehr wichtig.
Gibt es Kontraindikationen für die Verwendung von Retinol?
Retinol-Behandlung erfordert nicht nur Regelmäßigkeit, sondern auch Umsicht. Denken Sie daran, dass dieses Produkt, wenn es zu aggressiv angewendet wird, eine schwere Sensibilisierung der Haut verursachen und sogar bestimmte Probleme oder Dermatosen (z. B. atopische Dermatitis) verschlimmern kann. Retinol ist nachweislich so stark, dass es eine teratogene Wirkung haben kann. Wenn Sie ein Kind erwarten oder schwanger sind, sollten Sie eine Pause von der Anwendung dieser Substanz einlegen. Während der Stillzeit sollte es kein Risiko mehr darstellen. Wenn der Hersteller jedoch nicht empfiehlt, das betreffende Produkt während der Schwangerschaft und Stillzeit zu verwenden, sollten Sie auf den alternativen Wirkstoff Bacuchiol zurückgreifen. Was passiert, wenn die Behandlung zu aggressiv ist? Die Haut kann sehr empfindlich, trocken und sogar schuppig werden. In diesem Fall sollte sie intensiv regeneriert und mit Feuchtigkeit versorgt werden. So lassen sich Unannehmlichkeiten oder eine Verschlimmerung anderer dermatologischer Probleme vermeiden.